Energieberatung. Wie weiter?
Die Studie wurde im Rahmen der Masterarbeit Energieingenieur Gebäude an der HSLU in Luzern erstellt.
Auftraggeber: edelmann energie
Studentin: Annette Ginter, edelmann energie
Das Ziel der Arbeit war, die Energieberatungen der letzten sechs Jahre der Firma edelmann energie einer Erfolgskontrolle zu unterziehen und herauszufinden, wie sich das Gebäudeportfolio aus energetischer und klimapolitischer Sicht verändert hat. Von den ca. 230 Objekten (Gebäude und Anlagen) wurden für das Portfolio der Objekte mit Rückmeldung (156 Gebäude und Anlagen) Endenergiebedarf, Primärenergiebedarf und Treibhausgasemissionen zum Zeitpunkt der ersten Energieberatung und nach der Ausführung von Sanierungsmassnahmen bestimmt.
Ergebnisse
Die Analyse hat ergeben, dass sehr viele Liegenschaftsbesitzer (72%) einzelne Massnahmen ausgeführt haben. Bei der Gebäudehülle war der Ersatz der Fenster die häufigste Massnahme, bei den Heizsystemen haben die Anzahl Wärmepumpen, v.a. mit Erdsonden, und Solaranlagen stark zugenommen. Der Anteil der fossilen Energieträger am Endenergiebedarf konnte um 10% reduziert werden. Erdgas ist der häufigste Energieträger, Heizöl ist um die Hälfte zurückgegangen. Der Anteil der erneuerbaren Energien ist auf 13% gestiegen, am stärksten zugenommen hat die Erdwärme.
Die Einsparungen betragen bei der Endenergie 15%, bei der Primärenergie nicht erneuerbar 24% und bei den Treibhausgasemissionen 25%.
Grafik: Zunahme erneuerbare Energie