Siedlung Obsthaldenstrasse
Siedlung Obsthaldenstrasse, Zürich
Architekten: Schneider Studer Primas Architekten, Zürich
Das Projekt wurde entwickelt von den beiden Bauherrschaften SGE (Siedlungsgenossenschaft Eigengrund, Zürich) und Herr Trutmann (Trutmann Zementwaren, Regensdorf). Bei beiden war schon weit vor dem Architektur-Wettbewerb der Wille vorhanden, die zukünftige Siedlung so nachhaltig wie möglich zu erstellen und betreiben. Wie das konkret angepackt und umgesetzt werden soll und welche Prioritäten zu setzen sind, war im nächsten Schritt zu klären.
Unser Büro durfte dazu eine Zielvereinbarung Nachhaltigkeit entwickeln. Diese beachtet und bewertet nicht nur die ökologische und energetische Sicht auf das Bauprojekt, sondern auch soziale und gesellschaftliche Aspekte. Auch ökonomisch soll eine Investition nachhaltig sein, dass dies nicht nur mit günstigen Erstellungskosten zu tun hat, ist einleuchtend. Viel mehr liegt der Fokus auf günstige Lebenszykluskosten durch einfache langlebige Baustrukturen und Materialisierungen sowie Systemtrennungen und zugängliche Haustechnik-Komponenten.
Diese Zielvereinbarung Nachhaltigkeit wird nun in jeder Projektphase phasengerecht untersucht und bewertet, mit dem Ziel Verbesserungen zu erreichen sowie Fortschritte zu visualisieren. Angestrebt wird sowohl der bekannte Standard Minergie-P-Eco, das Projekt soll aber auch mit dem Standard SNBS bewertet werden.
Um eine gemeinsame Basis für das Wettbewerbsverfahren zu legen, durften wir auch ein Energiekonzept zur Wärme- und Stromversorgung der Siedlung erstellen, mit einer Empfehlung zu Wärmepumpen mit einem Erdsondenfeld sowie der Nutzung der Dachflächen zur Stromproduktion (für Wärmepumpen und Eigenbedarf Mietende).
Aus dem Wettbewerb ist als Siegerprojekt "Pranca" von Schneider, Studer, Primas Architekten in Zürich hervorgegangen.
Aktuell wird das Projekt nach dem umfassenden Nachhaltigkeits-Standard SNBS erfasst und zur Zertifizierung eingereicht.
Modell und Pläne: Schneider Studer Primas