Wettbewerb Heim Sunnegg
Architekten: mischa badertscher architekten ag, Zürich
Wettbewerb 1. Preis
Das bisherige Heim in der denkmalgeschützten Villa wird ergänzt durch einen Neubau mit Beschäftigungswerkstätten und Gemeinschaftsräumen, sowie zwei neuen Wohngruppen. Das ebenfalls bestehende Hallenbad wird baulich integriert und mit einer neuen gemeinsamen Aussenhülle eingefasst. Die statische und materialtechnische Umsetzung entspricht den topografischen Gegebenheiten an der Hangkante: im Terrain liegende Geschosse in Recyclingbeton, das darüber liegende Wohngeschoss in Holzelementbau.
Der Rohstoff Holz als Energieträger ist lokal verfügbar und gilt als CO2-neutral. Im Projekt wird eine Holzpellets-Anlage vorgeschlagen, ergänzt durch Solarkollektoren. Für die 15 BewohnerInnen wird eine Kollektorfläche von 30 m2, zur Aufwärmung des Hallenbad-Wassers weitere 50 m2 angenommen.
Die durchgehende Tageslicht-Nutzung für alle Räume ermöglicht eine sehr gute Energiebilanz für die künstliche Beleuchtung. Durch klare Statik und Leitungsführung, die Nutzung von Recyclingbeton, gesunden und lokalen Baustoffen und der Vermeidung von Schadstoffen kann der Minergie-ECO-Standard erreicht werden. Soweit als möglich soll der lokal verfügbare Rohstoff Holz in seinen Variationen verbaut werden, was aus lokalwirtschaftlichen und ökologischen Aspekten wertvoll ist und eine vorteilhafte Bilanz an Grauer Energie aufweist.