Villa Huggenberg, Winterthur
Ausgeführt bei mischa badertscher architekten ag
Die vom Winterthurer Architekten Lebrecht Völki 1924 erstellte Villa am Rande des Stadtzentrums von Winterthur ist noch weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten. Das Gebäude ist im Inventar der schützenswerten Bauten von Winterthur erfasst und bedingt besonders sensible Eingriffe bei einem Umbau. Fassaden, Dach, Innenausbau und Garten, aber auch die Einbettung in die Umgebung sind eindrückliche Zeitzeugen und unbedingt erhaltenswert.
Die Villa entsprach energetisch nicht mehr dem heute wünschenswerten Stand. Im Rahmen der Möglichkeiten sollte das Gebäude saniert und ausgebaut, sowie mit einem neuen Heizsystem ausgerüstet werden. Im Sinne einer nachhaltigen Planung wurde zuerst die Energieeffizienz des Gebäudes untersucht – entsprechend dem Konzept, möglichst Energie zuerst zu sparen und erst den Rest umweltgerecht zu erzeugen. Um Charakter und auch Charme der Villa zu erhalten, wurde die energetische Sanierung auf Bereiche beschränkt, welche nicht sichtbar sind und ohne Eingriffe in die Fassade erfolgen konnten. So wurden Dach und Decke gegen Keller gedämmt.
Der vor dem Umbau als Abstellraum genutzte kalte Dachraum wurde aufgewertet und zu Atelier- resp. Wohnraum ausgebaut. Zurückhaltend gesetzte Dachfenster belichten den neu gewonnenen Raum.