Sanierung MFH Höhener, Witikon
Ausführung: Max Schweizer AG
Die Fassade des Mehrfamilienhauses von 1968 ist in die Jahre gekommen. Abplatzungen und Algenbefall prägen das Bild des relativ kompakten Baukörpers.
Trotz stellenweise gedämmter Bauteile ist das MFH mit einem Ölverbrauch von 6'500 Litern energetisch nicht mehr auf aktuellem Stand. Mit 580 m2 Energiebezugfläche liegt der End-Energie-Verbrauch für die Raumwärme bei rund 11 L/m2 pro Jahr.
Eine Fassadensanierung ist immer auch ein idealer Zeitpunkt die Gebäudehülle energetisch zu verbessern. Für eine Pinselsanierung bräuchte es ebenfalls ein Gerüst, die nötigen Bauinstallationen am Gebäude sind für eine Dämmung also kaum aufwändiger.
Für das Energiekonzept wurde der Bestand analysiert und Sanierungsvarianten ausgearbeitet. Diese zeigen die möglichen Einsparungspotentiale von Energie und Heizkosten durch die Dämmung von Dach, Fassade, Kellerdecken oder einem Fenster-Ersatz, resp. alle in Kombination. Die Kostenschätzung für die Sanierungsvarianten wurde durch eine Wirtschaftlichkeitsrechnung sowie eine Umweltbetrachtung ergänzt. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung zeigt die zukünftig zu erwartenden Jahreskosten für Energie und Amortisation, die Kostenschätzung die initial notwenige Investition abzüglich möglicher Fördergelder.
Das Mehrfamilienhaus nach der Gesamtsanierung (Foto: Hans Höhener)
Umgesetzt wurde die Maximalvariante, d.h. die Dämmung der gesamten Fassade inkl. Untersicht, Flachdach, Kellerdecken und Ersatz aller Fenster. Dafür wurden auch Fördergelder beim Gebäudeprogramm beantragt und an den Eigentümer ausbezahlt.
Zu der optisch wieder ansprechenden Fassade hat der Eigentümer – selbst Bewohner des Hauses – neben erhöhtem Komfort durch wärmere Wände und Böden auch markant tiefere Heizkosten. Der Verbrauch für die Raumwärme dürfte neu bei ca. 6 L Heizöl je m2 und Jahr liegen, hat sich somit knapp halbiert.