Atelierhaus, Hintergoldingen

Zusammenarbeit mit Mischa Badertscher, Zürich und Roger Zeier, Zürich

Im Sinne eines Passivhauses wurde das Gebäude entwickelt, mit grossen Öffnungen gegen Süden und geschlossener kompakter Gebäudehülle. Auch die Besonderheiten des Ortes, der steil abfallende Südhang, die fehlende Erschliessung der Parzelle und der Beruf des Bauherrn beeinflussten Entwurf und Konstruktion.

Eine Glasfront mit vorgelagerter Terrasse öffnet den Blick in das Tal und auf die Berge; die Sonne fällt weit in den Raum. Im Gegensatz dazu steht die geschlossene Nordseite: sie bietet Schutz vor Wind und Wetter. Ein schmales Oblichtband ermöglicht dort stimmungsvolle Blicke auf die Hangkrete.
Das Haus schwebt leicht über dem Terrain einer gewachsenen Mulde. Das optisch „aufgesetzte“ Dach verleiht dem Bau Leichtigkeit und Eleganz. Durch die Materialwahl fügt sich das Gebäude harmonisch in seine Umgebung ein und nimmt Bezug auf die umliegenden Häuser.

Das Gebäude ist als vorfabrizierter Holz-Elementbau konzipiert. Es wurde an einem sonnigen Wintertag mit dem Helikopter aufgerichtet und in die verschneite Landschaft gesetzt. Durch das frei im Raum stehende Schrankmöbel erhält der Innenraum verschiedene räumliche Zonen mit fliessendem Übergang. Im Möbel finden Küche, Bad, WC, Holzspeicherofen und Abstellfläche Platz. Das Schrankmöbel wurde vom Bauherrn selbst ausgeführt.

Es gibt im Haus kein aktives Heizsystem. Die Wärme wird vom zentralen Holzspeicherofen produziert, welcher im Winter einmal täglich gefüllt wird.

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Aussicht und Solarnutzung

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